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Auf den Spuren der goldenen Generation

Die Basketballer des TuS Jahn Lindhorst haben in der Vergangenheit beachtliche Erfolge gefeiert. Ungeschlagen stiegen sie im vergangenen Jahr in die Bezirksliga auf. Dort wurde die Mannschaft in der gerade beendeten Saison Meister, mit 13 Siegen bei nur drei Niederlagen. So spielt das Team in der kommenden Saison wieder in der Bezirksoberliga. Triumphe, die Erinnerungen wecken. Erinnerungen an die „Goldene Generation“ der Lindhorster Korbjäger.

Bereits seit 1983 hat der TuS Jahn in seiner Basketballsparte eine Herrenmannschaft. In den Hochzeiten des Sports in Deutschland Anfang der neunziger Jahre waren es zwischenzeitlich sogar bis zu drei.

Die im wahrsten Wortsinn erste Herren begann in der Kreisliga West, die Schaumburg, Nienburg und Diepholz umfasste. Dort versuchten die Lindhorster Basketballpioniere fünf Jahre lang, in die Bezirksklasse zu kommen. Meist scheiterten sie an der Konkurrenz aus Hoya, Sulingen oder Stolzenau – ehe es dann 1989 endlich zum ersehnten Aufstieg kam. Vier Jahre später gelang auch der Sprung in die Bezirksliga, in der man sich dann erst einmal für sieben Jahre festsetzte.

In dieser Zeit begannen in Lindhorst dann auch die Zeiten der „Goldenen Generationen“. Spieler dieser beiden Jahrgänge standen in der Mannschaft, die 2000 den Aufstieg in die Bezirksoberliga und vier Jahre später sogar in die höchste Liga Niedersachsens, die Oberliga, schaffte. Dort spielte man nach einem zwischenzeitlichen Ab- und Wiederaufstieg vier Jahre gegen Mannschaften aus Braunschweig, Osnabrück, Oldenburg und Göttingen.

Insgesamt waren es zehn Jahre, in denen der Herren-Basketball in Lindhorst seine Blüte erlebte – alles mit selbst ausgebildeten Spielern aus der eigenen Jugend. Lediglich zwei Spieler vom TK Hannover waren beim Oberliga-Aufstieg dabei, diese hatten einen großen Anteil daran.

Im dortigen Spielbetrieb zeigte sich dann aber nach zwei, drei erfolgreichen Spielzeiten, dass es in einem Dorf nicht unbegrenzt nachrückende Talente gibt. So halfen in den letzten beiden Oberliga-Jahren dann doch einige „zugereiste“ Spieler mehr mit – trotzdem war die höchste Klasse nicht zu halten. Wieder in der Bezirksoberliga kam man auf Platz sieben ins Ziel, wählte aber trotzdem den freiwilligen Abstieg, um ganz unten wieder aufzubauen.

Das ist dem TuS bisher gut gelungen, wie in den vergangenen Spielzeiten zu sehen war. „Ziel wird jetzt sein, die Mannschaft Schritt für Schritt mittelfristig zu verjüngen – und das erneut mit Eigengewächsen“, kündigt Spartenleiter Rainer Hempelt an, zugleich auch Gründer der Lindhorster Basketballsparte. Da allein die U16- und U18-Teams zurzeit mit 23 Talenten besetzt seien, könne das gelingen. „Für Neulinge jedes Alters und Geschlechts ist bei uns immer Zeit und Raum. Sie finden ihren Platz in einer unserer Mannschaften.“

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Veröffentlichung

Do, 22. Juni 2017

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